GERDA STEINER & JÖRG LENZLINGER

Vom Pulver bis zum Klotz
Kantonalbank in Uster, 2015


Begriffe für Geld aus dem Zürichdeutschen Wörterbuch und in der heutigen Umgangssprache bilden die Materialliste für diese Installation:

BOLE: Knollen, handgrosser runder Stein, „dä verdient en schöne Bole“ er verdient viel Geld
BRÖTLI: „Brötli verdienä“ Geld verdienen
CHÌÌS: Kies, Geld
CHLOTZ: Klotz, Geld
CHLÜTTER: Geld, Häsch Chlütter? „En Huuffe Chlütter“ ein Haufen Geld
CHLÖIBI: Klebstoff, Spucke, Geld
CHNOLE: Knollen, „I ha kai Chnöle“ kein Geld haben
CHNÖPF: Knöpfe, Knospe, Stecknadelkopf, Kinder, Knoten, Geld
CHOLE: Kohle, Chöle, Geld
CHRÖTT: „i de Chrott si“ in Geldnot sein
CHÜMI: Kümmel, Bub, Geld
GOX: Koks, Das isch grobe Gox (das ist eine Anmassung), Geld „Ich ha kä Gox me“
HÄMER: Hämer ist Plural von Hammer, Geld, Das isch de Hammer
HEU: Gält wie Heu, sehr viel Geld haben
IISELI: Kleines Eisen, Schuhbeschläge, Kleingeld, „Mach d Iiseli füre Bappi!“
KNALL: Geld
LOOBELI: Kuh, Geld
MONEETE: Geld
MOOS: Geld
MÖPS: Hundesorte, Geld
MÜÜS: Mäuse, Geld
PULVER: Staub, Schiesspulver, Geld
SAAME: Samen, erster Einsatz beim Spiel, Geld
STÄI: Stein, Kern beim Steinobst, Geld, „das choscht foif Stäi“
STANGÄ: Stange, „ä Stangä Gält“ viel Geld
SPOITZ: Spucke, Geld
TRAAT: Draht, Reckstange, Geld
ZASCHTER: Geld
ZUNDER: Baumschwamm, Geld

Begriffe für Geldbeträge:
Zwanzigrappenstück: TRAMPFÜNDLI
Einfrankenstück: TUUBENÄI Taubenei, SCHNAUZ, MEETER Meter, EN BOCK, EN STUTZ
Fünffrankenstück: SCHNÄGG Schnecke, HÖIER, TOLE-TECKEL, LIIBER
Zehnfrankennote: ZÄH HÖGER Zehn Hügel, DJETSCHI (ital. dieci)
Zwanzigfrankennote: TISCHTLE Distel, DÜFFUUR, PESCHTALOZZI, PFUND
Fünfzigfrankennote (aus der 2.Emission 1910-1955): HOLZSCHIITER Holzhacker
Hundertfrankennote: GIACOMETTI, BOROMIINI, LAPPE, EN BLAUE, SPAZIER-GÄLT
Fünfhundertfrankennote (aus der 2.Emission 1910-1947): STICKERMÄITELI Stickermädchen
Tausendfrankennote: AMEISE Ameise, TABEETE, TONE, EN RIIS, ES LIINTUECH, ES GRÄND
Eine Million: CHISCHTE Kiste
Falschgeld: BLÜETE Blüte